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Sammlungen

Die Pflege der Sammlungen ist in größerem Umfang erst nach dem Zweiten Weltkrieg in Gang gekommen. Je stärker sich das Staatsarchiv der Öffentlichkeit zuwandte, desto häufiger gaben einzelne Bürger, Einrichtungen oder Firmen Sammlungsmaterialien an das Staatsarchiv ab. Zunächst waren die Sammlungen nur gebildet worden, um Teile des Archivs getrennt lagern zu können: Weil sich z.B. großformatige Karten nicht ohne Beschädigung auf Aktenformat zusammenfalten ließen, bewahrte man sie in besonderen Schränken auf.

In den 1950er Jahren erfolgte eine Abgrenzung zwischen Archiv- und Sammlungsgut und seit Beginn der 1960er Jahre werden die Sammlungen nach einem festen Plan ausgebaut. In ihnen finden sich vor allem solche Unterlagen, die über Lebensbereiche Auskunft geben, die im staatlichen Schriftgut nur unzureichend Niederschlag finden. Sie gelangen oft bereits kurz nach ihrer Entstehung in das Archiv. Besonders Plakate und Bilder dokumentieren ihre Entstehungszeit als visuelle Quellen in einer ganz besonderen Art. Alle Sammlungen sind grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, dass das Auffinden der Stücke durch systematische Anordnung besonders einfach gestaltet ist. Allerdings gibt es Einschränkungen bei der Benutzung der Bild- und Plakatsammlung. Besonders hinzuweisen ist auf die Familiengeschichtliche Sammlung.